Ungefähr ab dem sechsten Monat beginnen die Kinder zu lallen. In Situationen der Entspannung bspw. nach dem Essen oder vor dem Schlafen ist auch das Gaumensegel entspannt, so dass das Kind in diesen Situationen vor allem nasale Laute äussert, wie bei der Lallsequenz "mamama". Mit einem Lächeln wird die Bezugsperson diese Aeusserung aufnehmen und den Dialog mit dem Kind suchen. Das Wort "Mama" wird so zu einem der ersten Wörter, welche von Bedeutung sind. Gegen Ende des ersten Lebensjahres reagiert es auf die Frage "wo ist Mama?", weil es die (Frage-)Intonation erkennen und das Wort "Mama" heraushören kann. Es wendet sich der Mutter oder einer anderen Bezugsperson zu und versucht aus der Situation heraus zu verstehen, was nun zu tun sei.
Ich drücke auf die Klingel des Telefons und kommentiere "gling-gling-gling". Charlotte nimmt sofort den Hörer ab und schaut ihn an; ich sage leise "hallo". Sie dreht ihn hin und her, und ich wiederhole "hallo". Voller Konzentration hält sie den Hörer in die Nähe des Ohres. Ich sage "hoi Charlottehoi hoi Charlotte". Nun lächelt sie leicht und ich fahre fort "wer ist denn da? ist die Mama da?" Sie schaut auf und ich frage "wo ist die Mama?". Sie schaut zu ihrer Mutter, macht eine kleine Geste mit der Hand und lächelt; ich bestätige "da!".